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Das Kullu Tal - beliebtes Reiseziel in Indien

Das mächtige Kullu Tal erstreckt sich über 8o km von der tiefen und engen Larji Schlucht nahe Mandis bis zum 3980 Meter hohen Rothang Pass. Der berühmt berüchtigte Rothang Pass bildet das Tor zu der trockenen Gebirgswüste der Täler Spiti und Lahaul, sowie nach Leh.

Geformt durch den Beas Fluss, liegt das Tal auf einer Höhe zwischen 1000 und 2000 Meter und gehört zu den beliebtesten und einfach zu erreichenden Touristengebieten in Himachal Pradesh.

Das Kullu Tal ist bekannt unter dem Namen “Das Tal der Götter” und besitzt eine Vielzahl von Tempeln. Einer der berühmtesten ist der Hadimba Tempel mit seinem vierstöckigen pagodenförmigen Dach, inmitten eines tiefen Waldes. Jedes Dorf hat hier seinen eigenen Hindu-Gott und Tempel, so dass es im Kullu Tal regelmäßig große Feste zu feiern gibt. Das siebentägige Dussehra Fest in der Hauptstadt Kullu ist weltberühmt. Zu dieser Zeit kommen die schmuckreich dekorierten Gottheiten von allen Teilen des Tales mit viel Musik in die Hauptstadt.

Hier im Kullu Tal zeigt sich Himachal Pradesh von seiner idyllischsten Seite: strömende Flüsse, schneebedeckte Berggipfel, Obstplantagen, tiefe Wälder und charmante Bergdörfer!
Obwohl das Kullu Tal ein preisgekröntes Touristen-Zielgebiet ist, hat es sich seinen traditionellen Charm bewahrt, da das Tal erst nach der Unabhängigkeit Indiens einen Straßenanschluss bekommen hat. Die religiösen Menschen haben ihre tiefe Kultur erhalten und sind meistens noch als Farmer beschäftigt.
Die Landschaft bietet perfekte Möglichkeiten für Abenteuer- und Outdoorsport-Liebhaber. Vom Trekking, Klettern über Mountainbiking und Rafting bis hin zum Paragliding, Fischen und Wintersport ist alles möglich!
 
Der perfekte Ausgangsort für all das ist Manali. Auf 2050 m gelegen, befindet sich Manali inmitten von Tannen und ist von bis zu 6000 Meter hohen Bergen umgeben. Von hier sind es nur einige Kilometer bis zu einem der am einfachsten zu erreichenden Gletscher. Der Fluss Beas schlängelt sich hier durch sein felsiges Bett. Auch bekannt als die Königin der Bergstationen, war Manali zweimal das Urlaubsziel von Nehru, dem ersten Staatsoberhauptes Indiens.
Der kleine Ort liegt nur 10 km vom Fuße des Rothang Passes entfernt, von wo aus es nach Spiti und Lahaul geht. In diesen Tälern ist die Landschaft total verändert. Die Täler sind trocken, hoch und die Gipfel sind von einigen der größten Gletscher bedeckt.
Auf Manalis Markt herrscht geschäftiges Treiben und neben frischem Obst und Gemüse werden die typischen von Hand gewebten Kullu Schals und Mützen angeboten. Zahlreiche tibetische Flüchtlinge bieten in Manali tibetische Kunst an oder bereiten leckere kräftigende Nudelsuppen zu.
Gegenüber von Manali ist Vaschisht gelegen, ein kleines traditionelles Dorf mit seinen berühmten heilenden, heißen Schwefelquellen, die zu einem wohltuenden Bad einladen.
Der Backpacker Ort Old Manali ist nur 3 km von Manali entfernt. Der beschauliche Ort hat nette kleine Restaurants und Gasthäuser, sowie zahlreiche Shops zu bieten.
Nur 12 km von Manali liegt das Solang Tal. Das Tal ist bekannt für Abenteuersportarten wie Paragliding und Zorbing und hat sogar eine Gondelbahn, die im Winter von Skifahrern genutzt wird.
 
Auch Naggar ist einem Besuch wert, um sich das Schloss aus dem 16. Jahrhundert, sowie die Kunstgallerie des russischen Malers Roerich anzusehen, der hier gelebt hatte. Wem danach nach einem guten Mittagessen zu Mute ist, der fährt von Naggar weitere 14 km hoch in das kleine Dorf Jana. Hier gibt es noch ganz traditionelles Essen, bestehend aus Maisbrot und rotem Reis.
Das kleine enge Seitental Parvati erstreckt sich für 35 km und hat neben kleinen beschaulichen Dörfern auch heiße Quellen zu bieten.
 
Das Kullu Tal kann jedem eine großartige Zeit bieten: Sowohl wenn man lieber auf wochenlangen Treksoder Fahrradtouren die Berge entdecken möchte oder an Religon und Kultur interessiert ist, als auch wenn man einfach nur im Grünen entspannen möchte um ayurvedische Massagen zu genießen oder Yoga zu üben.
Auch neue Sportarten wie Paragliding, Klettern oder Rafting lassen sich hier in Kursen erlernen.
Die Hauptsaison für das Tal ist im Sommer, wenn die Pässe für Trekkingrouten offen sind und viele Touristen weiter Richtung Spiti und Ladakh reisen. Aber auch der Rest des Jahres eignet sich hervorragend dafür, um ein paar unbeschwerte Tage in den indischen Bergen zu verbringen. Die Sicht im Frühjahr und im Hebst ist besonders klar und tagsüber ist es auch noch schön warm. Im Winter kann man Skifahren oder Snowboarden. Der Sommer ist mit 25- 30°C sehr angenehm und viele Inder fliehen in dieser Zeit nach Manali, um der Hitze in Zentral Indiens zu entgehen. Während der Regenzeit im Juli und August lohnt sich der Besuch der trockenen Täler Spiti und Lahaul.

24.08.2014, Sarah Appelt www.chalo-reisen.de